Schwieriger Dachstuhlbrand in Weißenkirchen

Kurz vor Mitternacht heulten am 13. Jänner 2022 in Weißenkirchen und Umgebung die Feuerwehrsirenen. Durch die Bezirksalarmzentrale Krems wurde zu einem Dachstuhlbrand in einer abgelegenen Weißenkirchner Siedlung alarmiert. Durch die Abgeschiedenheit der Siedlung erwartete die Feuerwehrkräfte ein schwieriger und fordernder Löscheinsatz.

Beim Eintreffen des Rüstlöschfahrzeuges Weißenkirchen schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl. Alle Bewohner hatten das Haus bereits verlassen. Ein begonnener Innenangriff wurde abgebrochen, da bereits Deckenteile einstürzten. Die anfängliche Wasserknappheit zwang die Einsatzkräfte sich nur auf Schutzmaßnahmen zu konzentrieren. Mit den eintreffenden Tanklöschfahrzeugen der umliegenden Feuerwehren wurde anschließend ein Pendelverkehr eingerichtet wurde, wobei hier auch Wasser vom Brunnen der Bewässerungsgenossenschaft Weißenkirchen entnommen werden konnte.

Eine errichtete Zubringleitung – von ca. 1.500 Metern Länge – von der Donau, mittels Schlauchwägen aus Joching und Stixendorf und mehreren Tragkraftspritzen, brachte genug Löschwasser um einen aktiven Löschangriff starten zu können. Rasch konnte anschließend die Brandintensität gebrochen werden.

Zur Verbesserung des Einsatzablaufes wurde eine Einsatzleitung aufgebaut, mehrere Bereichseinsatzleiter eingesetzt und Ablaufposten für die Atemschutztrupps eingerichtet. Zum Füllen der Atemschutzflaschen wurde der Kompressor des Tauchdienstfahrzeuges genutzt.

Mehrere Atemschutztrupps konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Um an den Brandherd zu gelangen, musste das Dach geöffnet werden. Mittels Wärmebildkamera wurden anschließend letzte Glutnester gesucht und gezielt abgelöscht. Der Rückbau sämtlicher Schlauchleitungen war ebenfalls eine Herausforderung.

Nach mehreren Kontrollgängen, konnte auch die Feuerwehr Weißenkirchen abrücken. Nach der Reinigung aller Ausrüstungsgegenstände konnte gegen 6 Uhr wieder die Einsatzbereitschaft gemeldet werden.

Zur Sicherheit der eingesetzten Feuerwehrkräfte stand während des gesamten Einsatzes ein Rettungstransportwagen mit drei Sanitätern des Roten Kreuz Krems vor Ort in Bereitschaft. Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen durch die Polizeiinspektion Weißenkirchen.

Am 14. Jänner 2022 wurde um 8 Uhr Früh eine weitere Kontrolle beim Brandobjekt durchgeführt.

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Weißenkirchen, Wösendorf, Joching, Dürnstein, Spitz, Weinzierl am Walde, Stixendorf und Nöhagen.

TEXT: FF Weißenkirchen in der Wachau

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