Lkw prallt auf der B5 gegen ein Wohnhaus

Zur Unterstützung nach einem Lkw-Unfall auf der B5 in Reitzenschlag (Bezirk Gmünd) wurde am Vormittag des 11. März 2019 die Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr Krems alarmiert. Von der Einsatzleitung Reitzenschlag wurde zur Bergung eines Lkw-Zuges das in Krems stationierte 50to Kranfahrzeug angefordert.

Nachdem ein Fahrzeuglenker nach einem Reifenplatzer die Kontrolle über sein Schwerfahrzeug verlor, prallte dieser gegen einen Baum, stürzte um und prallte in weiterer Folge gegen ein Wohnhaus. Der Fahrer wurde dabei massiv im Führerhaus seines Lkws eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug gerettet werden. Unter schwierigsten Bedingungen konnte der Fahrer aus dem Lkw befreit werden und nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit dem Notarzthubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Die Hausbewohner blieben glücklicherweise unverletzt.

Der Anhänger wurde bei dem Unfall abgerissen und landete neben der B5 liegend im Straßengraben. Der Großteil der geladenen Rinder konnten sich aus dem Fahrzeug befreien und liefen in Panik davon. Ein schwer verletztes Rind musste von einem Fleischhauer notgeschlachtet werden, ein weiteres Rind, welches aggressiv auf die Einsatzkräfte losging, musste von einem Jäger erlegt werden. Zum Suchen und Einfangen der Tiere wurden weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Bis zum späten Nachmittag konnte der Großteil der Rinder wieder eingefangen werden, welche teilweise bis zu fünf Kilometer gelaufen waren.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr Krems an der Unfallstelle wurde der Lkw mittels Seilwinde aus dem Gebäude gezogen und auf die Räder gestellt. Durch die Einsatzleitung wurden zwei Tieflader organisiert um den Lkw und den Anhänger von der Einsatzstelle zu verbringen.

Nach der Erkundung durch die Kranmannschaft erfolgte die Bergung und Verladung der beiden Fahrzeuge rasch und routiniert. Nachdem der Anhänger mittels Seilwinde aufgezogen wurde, wurde der Kran aufgebaut und der Anhänger auf einen bereits wartenden Tiefladeanhänger gehoben. Nachdem auch der Motorwagen mittels Rundschlingen und Ketten angeschlagen werden konnte wurde diese ebenfalls auf einen Tieflader gehoben.

Bereits parallel zur Bergung der Fahrzeuge begutachtete ein Statiker das Wohnhaus und eine örtliche Baufirma begann mit den ersten Pölzmaßnahmen. Nachdem alle Anschlagmitte wieder im Kranbegleitcontainer verstaut waren und der Kran zusammengelegt wurde konnte die knapp 100 Kilometer weite Rückfahrt nach Krems angetreten waren. Von der Feuerwehr Krems standen fünf Mitglieder mit dem 50 to Kranfahrzeug und einem Wechselladefahrzeug im Einsatz.

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