Am Montagnachmittag, dem 1. Dezember 2025, ereignete sich auf der Eisenbahnstrecke Herzogenburg–Krems an der Donau ein folgenschwerer Zusammenstoß. Ein Regionalzug prallte gegen eine 12 Tonnen schwere Erdbauwalze. Ein Arbeiter, der die Walze bediente, wurde dabei schwer verletzt und musste von einem Großaufgebot an Einsatzkräften befreit werden.
Der Unfall geschah gegen 15.00 Uhr, als der Fahrer der Walze mit Arbeiten auf einem Weg neben der Bahntrasse beschäftigt war. Die Erdbauwalze geriet aus unbekannter Ursache von dem Feldweg ab, rutschte auf die Gleise und kollidierte dort mit dem herannahenden Regionalzug der ÖBB.
Die Wucht des Aufpralls war enorm. Das Führerhaus der Straßenwalze wurde bei dem Unfall abgerissen, und der Baumaschinenführer darunter eingeklemmt.
Die Rettungskette wurde rasch durch Ersthelfer in Gang gesetzt. Ein junger Medizinstudent betreute gemeinsam mit einem weiteren Ersthelfer das Unfallopfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Die Einsatzkräfte rückten mit einem Großaufgebot aus, darunter mehrere Rettungswagen, der Bezirkseinsatzleiter und ein Notarzt. Für die technische Rettung standen die Freiwillige Feuerwehr Herzogenburg und die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf in der Ebene im Einsatz. Den Rettungskräften gelang es, die verletzte Person rasch zu befreien. Nach der notärztlichen Versorgung wurde der junge Mann mit Verletzungen unbestimmten Grades in ein Krankenhaus gebracht. Im Zug wurde niemand verletzt.
Nach der erfolgreichen Menschenrettung unterstützten die Feuerwehren die weiteren Maßnahmen. In Absprache mit dem Eisenbahnverkehrsunternehmen wurde der Transport der reisenden Zuggäste zum nächstgelegenen Bahnhof organisiert.
Die Entfernung der komplett zerstörten Erdbauwalze erfolgte in Eigenregie durch die beteiligte Baufirma. Die Feuerwehren führten anschließend wichtige Sicherungsarbeiten durch: Sie übernahmen das Ausleuchten der Einsatzstelle und banden ausgeflossene Betriebsmittel der Baumaschine.
Aufgrund des Unfalls musste der Zugverkehr zwischen Herzogenburg und Statzendorf komplett eingestellt werden. Für die Fahrgäste wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die polizeilichen Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.
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