Ein ungewöhnlicher Einsatz forderte am 2. Dezember die Freiwilligen Feuerwehren Moritzreith und Rastbach. Kurz nach 11 Uhr geriet ein Lastkraftwagen in der Gemeinde Moritzreith in eine gefährliche Schräglage, nachdem der Fahrer auf einer schmalen Straße einem Hund ausweichen musste und daraufhin in einem Entwässerungsgraben landete.
Der Lenker des Schwerfahrzeugs, der weder vor noch zurück manövrieren konnte, alarmierte umgehend die Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr. Die Feuerwehren Moritzreith und Rastbach rückten unverzüglich zur Lkw-Bergung aus.
Nach einer ersten Erkundung positionierte die FF Moritzreith ihr Tanklöschfahrzeug in einer angrenzenden Wiese, um eine erste Sicherung mit der Einbauseilwinde vorzunehmen. Parallel dazu wurde das Fahrzeug der FF Rastbach in Stellung gebracht, um den Lkw zusätzlich gegen ein weiteres Abrutschen abzusichern.
Nachdem die Doppelsicherung stand, begann die aufwendige Umladung der Fracht: Rund 9Tonnen Futtermittel mussten in einen Anhänger transferiert werden. Dieser stand in einer Nachbarortschaft und wurde von einem Feuerwehrmitglied mit dessen privatem Lkw zur Unfallstelle gebracht.
Während der Umladearbeiten wurden zur finalen Bergung weitere Kräfte nachalarmiert: Die FF Lichtenau mit einer zusätzlichen Seilwinde sowie der Kranbegleitcontainer der FF Krems an der Donau. Dieser Wechselaufbau lieferte dringend benötigte, große Mengen an Holzstaffeln, die zum Unterbauen des Lkw im Graben notwendig waren.
Nach dem Eintreffen der Verstärkung wurde die Seilwinde der FF Lichtenau mittels Umlenkrolle an der Anhängerkupplung des verunfallten Lkw angeschlagen. Nachdem die Einsatzkräfte den Entwässerungsgraben mithilfe der Holzstaffeln aus dem Kranbegleitcontainer aufgefüllt hatten, konnte das Schwerfahrzeug rasch und ohne Beschädigungen aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Der Lkw konnte anschließend seine Fahrt fortsetzen. Der spektakuläre Einsatz, der dank der reibungslosen Zusammenarbeit der Feuerwehren stattfand, war nach etwas mehr als drei Stunden beendet.
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